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07.05.2024

50 Jahre Caritas-Seniorenheim St. Josef in Langwasser

Sein 50-jähriges Jubiläum feiert das Caritas-Seniorenheim St. Josef in Nürnberg-Langwasser am 15. Mai. Die Mitarbeitenden haben sich vorher schon einmal vor dem Haus entsprechend aufgestellt. Foto: Valentin Nowak/Caritas

Nürnberg – Sein 50-jähriges Jubiläum feiert das Caritas-Seniorenheim St. Josef in Nürnberg-Langwasser am Mittwoch, 15. Mai. Aus diesem Anlass lädt die Einrichtung die Bevölkerung um 10 Uhr zu einem Festgottesdienst in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit in der Giesbertsstraße 71 ein. Den Gottesdienst halten Caritaspräses Alfred Rottler und der Pfarrer der Gemeinde, Dr. Karsten Junk. Ab 11.30 Uhr findet für geladene Gäste ein Sektempfang mit anschließendem Festakt im Seniorenheim St. Josef statt.

Größtes Haus der 20 Caritas-Seniorenheime im Bistum Eichstätt

Das Alten- und Pflegeheim St. Josef wurde am 27. Oktober 1974 nach zweijährigem Bau vom früheren Eichstätter Bischof Alois Brems eingeweiht. Träger ist der Caritasverband für die Diözese Eichstätt. Die Heimleitung übernahmen lange Zeit Schwestern vom Göttlichen Erlöser, die im Volksmund „Niederbronner Schwestern“ genannt wurden. Zunächst stand Schwester Celia Brems an der Spitze des Hauses. Ihr folgte 1983 Schwester Ehrengardis Schubert. Ab 1992 führte Günther Gimpl als erster weltlicher Einrichtungsleiter das Seniorenheim. Nach 28 Jahren in diesem Dienst folgte ihm im Jahr 2020 Philip Hausleider nach.

Über 43 Jahre wirkten die Niederbronner Schwestern pastoral und sozial in der Einrichtung. Zuletzt kümmerten sich die Schwestern Elisabeth Albert, Barbara Reichl und Corona Maria Sandner im Ruhestand überwiegend um die Hauskapelle, die seelsorgerische Begleitung von Bewohnern, um Krankenbesuche in den Zimmern und Krankenhäusern sowie die Pforte. 2017 wurden mit ihnen die letzten Ordensfrauen abgezogen. Der Nachwuchsmangel machte ein weiteres Engagement der Schwestern in dem Seniorenheim nicht möglich.

Im Laufe der Zeit nahm dort die Anzahl der pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren stark zu. Heute haben nach Information der Einrichtung 130 von 142 Bewohnerinnen und Bewohnern einen Pflegegrad, rund die Hälfte ist demenzkrank. Daher wurde das Haus in den Jahren 2000 bis 2004 generalsaniert. Die Doppelzimmer wurden aufgelöst, neue Einzelzimmer mit befahrbarer Nasszelle ausgestattet und ein Bettenaufzug eingebaut. Heute stehen 138 behindertengerechte Einzelzimmer und zwei Appartements für Ehepaare zur Verfügung. Damit ist St. Josef das größte Haus der 20 Caritas-Seniorenheime in der Diözese Eichstätt. Im Jahr 2005 wurde die Gartenanlage ausgebaut und neugestaltet. 2009 erhielt die Einrichtung den „Grünen Gockel“, eine Auszeichnung für ein geprüftes kirchliches Umweltmanagement. 2013 wurden drei Aufenthaltsräume vergrößert und mit Therapieküchen ausgestattet.

Hilfe für die letzte Lebensphase

Im Jahr 2015 wurden mit einer Förderung aus der Caritas-Sammlung Palliativ-Leitlinien erarbeitet: Handlungsanweisungen für zum Beispiel Probleme wie Rasselatmung, Schmerz, Atemnot, Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder zur Wundversorgung in der letzten Lebensphase. Dies tat ein eigens gegründeter Arbeitskreis, der das Ziel hat, grundsätzlich die spezielle Hilfe für Menschen in der letzten Lebensphase im Haus zu fördern. St. Josef war eines von vier Altenheimen, die im Jahr 2013 an einem besonderen Projekt des Hospizteams Nürnberg mit wissenschaftlicher Auswertung durch die Evangelische Hochschule Nürnberg beteiligt waren. Ein Ergebnis war, dass das Leben einer Hospizkultur in Pflegeheimen sowohl eine Herausforderung als auch eine Bereicherung ist.

In den Jahren 2020 und 2021 hatte das Caritas-Seniorenheim aufgrund mehrere Corona-Ausbrüche eine sehr schwere Zeit. Es kam zu mehreren Todesfällen durch die und mit der Krankheit wegen dieser Pandemie. Eine Tendenz, die in den letzten Jahren auffällt, ist, dass die Verweildauer in der Einrichtung immer kürzer wird. Im Jahr 2022 gab es insgesamt 48 Todesfälle. 

Quelle: Caritas

 

 

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Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt