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06.10.2017

Voraussetzungen des Gebets

Marjonbestemann/pfarrbriefservice.de

Die Hl. Teresa von Avila hat als Mystikerin das Fach „Das Gebet“ unterrichtet. Oft hat sie ihre Mitschwestern gelehrt, dass zum Gebetsleben drei Voraussetzungen gehören:

1. Opferbereitschaft.

Wenn ich beten will, dann muss ich auf etwas verzichten, wie z.B. auf Freizeit, Fernsehen, Computer oder ein Hobby…

Ich muss meine Faulheit, Bequemlichkeit überwinden und bereit sein, mich Gott zur Verfügung zu stellen, ohne Angst, dass ich hier etwas verliere. Gott lässt sich in Großherzigkeit nicht überbieten.

2. Opferbereitschaft hängt ganz eng zusammen mit der Gottes- und Nächstenliebe.

Das Beten ist ein Ausdruck des Glaubens und der Liebe. Nur wer glaubt und liebt, der betet. Mein Glaube ist eine Liebesbeziehung mit Gott. Das Gebet ist das Genießen der liebenden Nähe Gottes.

Gottesliebe ist untrennbar von der Nächstenliebe. Man kann nicht Gott lieben ohne sein Abbild, den Menschen. Darum bringe ich auch alle möglichen Anliegen meiner Mitmenschen ins Gebet, die mir nahe stehen, die Gottes Hilfe brauchen.

3. Zum Beten gehört auch Demut.

Ich erkenne an, dass Gott mein Schöpfer und Erlöser ist. Ohne ihn kann ich nichts vollbringen (Joh 15,5). Er weiß am besten, was für mich gut ist und vertraue darauf, dass er mich zum Guten leitet. Darum bete ich „dein Wille geschehe“.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 6.10.17

Die nächsten Termine

Donnerstag, 06. Juni
14.30 Uhr
Jugendseelsorgekonferenz der Dekanate Habsberg und Neumarkt
Ort: Katholische Jugendstelle Neumarkt
Veranstalter: Katholische Jugendstelle Neumarkt